Ihre Praxis für Neurologie im Zentrum

Willkommen in der neurologischen Praxis im Zentrum von Landsberg. Neurologisch bedingte Beschwerden und Erkrankungen sind häufig vielfältig und äußerst komplex. Für die Patienten ist es wichtig, sich auf eine fachlich umfassende Expertise und Erfahrung verlassen zu können. Mit fundiertem Wissen, evidenzbasierter Medizin und exzellenten diagnostischen Methoden auf dem aktuellen Stand technologischer Entwicklungen sind wir in Landsberg für Sie da. Ihre Gesundheit steht im Zentrum unserer Bemühungen.

Über mich

Frank Giesen, Facharzt für Neurologie

Das Studium der Humanmedizin habe ich an der Universität Düsseldorf und an der Ludwig-Maximilians-Universität München absolviert. Nach dem Studium folgte die umfassende Ausbildung zum Facharzt für Neurologie am Bundeswehrkrankenhaus Ulm und am Universitätsklinikum Ulm. Daran schloss sich eine konstruktive und verantwortungsvolle Zeit als Oberarzt der Neurologie im BWK Hamburg an. Hier entwickelte sich auch mein Interesse und die Faszination für die klinische Forschung. Besonders auf dem Gebiet der Demenz, der Schlaganfallprophylaxe aber auch in der Onkologie, durfte ich mit meinem Wirken als verantwortlicher Neurologe wertvolle Erfahrungen sammeln. Dabei habe ich täglich den Fokus auf neueste diagnostische Möglichkeiten und die Entwicklung zukünftiger richtungsweisender Therapien gelegt. Seit 2017 bin ich als Neurologe in einer großen neurologischen Praxis in München tätig.

Es freut mich besonders, meine Tätigkeit jetzt auch in meiner Wahlheimat, der schönen Stadt Landsberg, ausüben zu können und meiner Frau, die hier seit über zehn Jahren als Gynäkologin niedergelassen ist, in die Praxistätigkeit zu folgen.
Der einzelne Mensch steht mit der Gesamtheit seiner Beschwerden stets im Zentrum meiner Arbeit. Eine individuell wertschätzende und ethische Medizin auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft bildet die Grundlage meines ärztlichen Handelns. Gerne berate ich Sie auch in englischer oder französischer Sprache.

In meiner Freizeit engagiere ich mich im OpenMed Projekt der Organisation Ärzte der Welt  >mehr lesen

Das Team

Unsere Mitarbeiterinnen Claudia Asché,  Daniela Lex und Sarah Hufnagl sind gerne für Sie da.

Erkrankungen

Kopfschmerzen und Migräne

Das Restless-Legs-Syndrom (RLS)

Schwindel

Schlagfanfall | Durchblutungsstörungen

Polyneuropathie (PNP)

Demenz

Multiple Sklerose (MS)

Epilepsie

Parkinson

Kopfschmerzen und Migräne

Kopfschmerzen sind für die Betroffenen eine Qual. Ganz gleich, ob es sich um eine Migräne, Clusterkopfschmerz oder Spannungskopfschmerzen handelt.

Eine ausführliche Anamnese und eine gründliche körperliche Untersuchung helfen, die Ursache einzugrenzen. Individuell wird dann besprochen, welche weiterführenden Untersuchungen notwendig sind, um eine effiziente Therapie zu identifizieren. Aber nicht nur herkömmliche medikamentöse Therapien, sondern auch Entspannungsverfahren oder gezielte BOTOX-Injektionen bringen oft Linderung bis hin zur Beschwerdefreiheit. Bitte bringen Sie den ausgefüllten Kopfschmerzfragebogen zur Untersuchung mit, den Sie hier herunterladen können.

 

 

Das Restless-Legs-Syndrom (RLS)

Das RLS ist wahrscheinlich, neben den Kopfschmerzen, eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen überhaupt. Bis zu zehn Prozent aller Menschen in Mitteleuropa haben RLS-typische Symptome, doch nur ein kleiner Teil muss medikamentös behandelt werden. Häufig klagen die Patienten über ein Gefühl der Unruhe in den Beinen, das die Betroffenen ständig zwingt, sich zu bewegen. In der Nacht können die Patienten wegen des Bewegungsdranges nicht schlafen. Das RLS tritt häufig familiär auf, es kann aber auch durch Eisenmangel, Stoffwechselstörungen und durch Medikamente ausgelöst werden. Das RLS ist in der Regel gut mit Medikamenten zu behandeln. Bei Wirkungsschwankungen oder Abschwächung der Medikamentenwirkung bedarf es einiger Erfahrung, um eine erneute zufriedenstellende Einstellung zu erreichen. Einen Beurteilungsfragebogen zur Schwere des RLS können Sie hier herunterladen.

Schwindel

Schwindel kann vielfältige Ursachen haben. Eine ausführliche Anamneseerhebung und eine gründliche körperliche Untersuchung helfen, die Ursache einzugrenzen. Ob es sich um eine Schädigung des Gleichgewichtnervs, der Gleichgewichtszentren im Gehirn, um eine Störung der peripheren Nervenleitung oder um eine Durchblutungsstörung handelt, kann durch sorgfältige Untersuchungen ermittelt werden. Generell sollte jeder neu aufgetretene Schwindel von einem Facharzt untersucht werden. Falls Sie Beschwerden dieser Art haben, bringen Sie bei Ihrem Besuch den ausgefüllten Fragebogen zu Schwindelereignissen mit, den Sie hier downloaden können.

 

Schlagfanfall und Durchblutungsstörungen des Gehirns

Plötzlich oder „schlag“-artig auftretende neurologische Ausfälle sind häufig durch einen Verschluss einer Gehirn versorgenden Arterie verursacht. Obwohl das Risiko für Schlaganfälle mit höherem Alter zunimmt, können Schlaganfälle auch bei jüngeren Menschen auftreten. Oft bilden sich die Symptome nach Minuten bis Stunden zurück, sie können jedoch auch als anhaltende Störung zurückbleiben.

Bei der Diagnostik und der Vorsorge spielt der Neurologe eine wichtige Rolle. Mittels spezieller Ultraschalluntersuchungen können die Gefäße sogar innerhalb des Schädels untersucht werden und Veränderungen oder Verengungen beurteilt werden. Bei bestehenden Risiken, wie zum Beispiel Bluthochdruck, Erhöhung der Blutfette oder Diabetes mellitus empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle der Hirngefäße, um frühzeitig reagieren zu können. Auch nach einem Schlaganfall ist es wichtig mit der richtigen Therapie verlorene Fertigkeiten wieder zu erlernen oder Restfunktionen zu verbessern.

Polyneuropathie (PNP)

Bei der PNP liegt eine Schädigung mehrerer Nerven außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks vor. Die Patienten klagen häufig über Taubheitsgefühle oder Brennen an den Füßen, aber auch Händen. Ebenfalls können Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zu halten, Störungen des Temperaturempfindens und Gangstörungen vorliegen. Als Ursache kommen häufig Vitaminmangel oder Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus und Gicht in Frage. Allerdings können auch Giftstoffe wie Alkohol, verschiedene Medikamente und vor allem Chemotherapien die Nerven schädigen. Auch angeborene Formen kommen vor.

Die Aufgabe des Neurologen ist es, durch sorgfältige Anamneseerhebung, körperliche Untersuchung und durch Messung der Nervenleitgeschwindigkeit und der Muskelaktivität die Ursache einzugrenzen und das Fortschreiten der Erkrankung zu bremsen. Schmerzhafte Gefühlsstörungen können durch die Gabe verschiedener Medikamente günstig beeinflusst werden. Begleitende Physiotherapie und Ergotherapie verbessern besonders Gangunsicherheit und Schwindelgefühle.

 

Demenz

Unter einer Demenz versteht man den Verlust geistiger Fähigkeiten. Eine Demenz ist nicht heilbar und in der Regel fortschreitend. Trotzdem sollte die Diagnose frühzeitig gestellt werden, da die Erkrankung mit der richtigen Kombination aus medikamentöser Therapie und unterstützenden Maßnahmen wie Ergo-, Physio- und Logotherapie stabilisiert werden kann. Die Diagnostik der frühen Form einer Demenz erfordert Erfahrung und aufwendige Testverfahren. Mögliche Ursachen reichen von Durchblutungsstörungen des Gehirns bis hin zu zerebralen Abbauprozessen. Nicht selten können aber auch seelische Belastungen eine beginnende Demenz vortäuschen.

Eine erprobte Kombination aus Bildgebung und umfangreichen Testverfahren kann hier Klärung bringen. Besteht der Verdacht, dass es sich tatsächlich um einen Abbauprozess des Gehirns handelt, kann die Durchführung einer Untersuchung des Nervenwassers sinnvoll sein, um eine bessere Einordnung der Demenzform zu erreichen. Nach der Diagnose wird mit den Betroffenen gemeinsam ein Behandlungsplan erstellt. Ziel ist es, durch eine dauerhafte Begleitung der Patienten und ihrer Angehörigen die Selbstständigkeit des Betroffenen möglichst lange zu erhalten.

Multiple Sklerose (MS)

Die multiple Sklerose ist eine entzündliche, oft schubförmig verlaufende, Erkrankung des Gehirns und des Rückenmarks, die vor allem bei jüngeren Patienten diagnostiziert wird. Die Symptome können vielfältig sein. Gefühlsstörungen, Brennen und Kribbeln, Seh- und Bewegungsstörungen, aber auch Schwindel und Sprachstörungen werden als frühe Symptome beschrieben. Umgekehrt bedeutet das Auftreten dieser Symptome aber nicht, dass eine Multiple Sklerose vorliegt. Deshalb ist bei solchen Beschwerden eine umfassende Untersuchung durch einen Neurologen erforderlich.

Zur Sicherung der Diagnose gehören, neben einer eingehenden neurologischen Untersuchung, verschiedene elektrophysiologische Untersuchungen sowie eine Magnetresonanztomographie (MRT oder Kernspin) des Gehirns und eventuell auch des Rückenmarks. Es kann auch eine Untersuchung des Nervenwassers notwendig werden. Die Diagnose einer MS bedeutet nicht zwangsläufig eine drohende schwere Behinderung. Seit einigen Jahren stehen sehr gute Medikamente zur Verfügung, die das Risiko einer Verschlechterung der MS verringern können. Eine ausführliche Aufklärung und eine vertrauensvolle Begleitung des Erkrankten und der Angehörigen bildet die wesentliche Grundlage zur Krankheitsbewältigung.

Epilepsie

Bei der Epilepsie handelt es sich um eine Erkrankung des Gehirns, bei der immer wieder kurzzeitige Funktionsstörungen durch extreme bioelektrische Entladung von Gehirnzellen auftreten. Zur Klärung, ob es sich um einen einmaligen Anfall handelte oder ob ein Wiederholungsrisiko besteht, ist eine präzise Diagnostik mittels EEG, Bildgebung und Labordiagnostik entscheidend . Schlafentzug, Alkoholeinfluss, verschiedene Medikamente oder auch Drogenmissbrauch können das Risiko eines Anfalls steigern. Besteht ein erhöhtes Wiederholungsrisiko für weitere Anfälle, wird man mit einer medikamentösen Therapie beginnen.
Da jeder Mensch auch das Recht auf ein Leben ohne Antiepileptika hat, haben auch Neurologen stets die Beendigung einer Therapie im Blick. Ob und wann man einen Versuch wagt, hängt von der individuellen Risikokonstellation ab. Das Leben mit einer Epilepsie verlangt den Betroffenen viel ab. Oft kommt es zu gravierenden Veränderungen in der Lebensplanung, im Beruf und auch in der Partnerschaft. Als erfahrener Neurologe begleite ich Sie und unterstütze Sie darin, trotz des Anfallsleidens, ein erfülltes Leben zu führen.

Parkinson

Die Parkinson-Erkrankung oder auch „Schüttellähmung“ ist eine fortschreitende Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch einen Mangel am Botenstoff Dopamin in bestimmten Hirnregionen ausgelöst wird. Typisch sind drei Hauptsymptome: das Zittern (Tremor), die Steifigkeit (Rigor) und ein Verlust der Beweglichkeit (Akinese).
Die Krankheit tritt häufig im späteren Leben auf. Es werden aber auch genetisch bedingte Fälle bei jüngeren Menschen beobachtet. Oft findet sich ein starrer Gesichtsausdruck auf Familienfotos oder das Riechvermögen lässt nach, lange bevor der Patient selbst erste typische Symptome bemerkt. Eine ausführliche körperliche Untersuchung und ein gezielter Therapieversuch mit dem fehlenden Botenstoff Dopamin bestätigen in vielen Fällen sofort die Diagnose. In Zweifelsfällen kann eine spezielle Bildgebung notwendig werden.

Neben einer Therapie mit Medikamenten, die den Botenstoff Dopamin ersetzen, sind auch Ergo-, Physio- und Logopädie notwendig, um den Zustand des Patienten möglichst lange stabil zu halten.

Diagnostik

Elektroenzephalographie (EEG)

Bei der Elektroenzephalographie werden bioelektrische Signale mittels Elektroden auf der Kopfhaut registriert und aufgezeichnet. Dadurch kann auf die Hirnfunktion zurückgeschlossen werden. Das EEG wird vor allem zur Diagnostik bei Epilepsie eingesetzt. Aber auch andere Störungen wie Demenz, Schlaganfälle und sogar Hirntumore können Veränderungen der Hirnstromkurve mit sich bringen.

Evozierte Potentiale (EP)

Hierbei bestimmt man die Leitfähigkeit verschiedener Nervenbahnen, z. B. der Hörbahn (AEP), sensiblen Bahnen (SEP) oder der Sehbahn (VEP). Diese Untersuchungen werden vor allem bei dem Verdacht auf entzündliche Veränderungen des zentralen Nervensystems (ZNS) eingesetzt.

Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLG)

Bei dieser Untersuchung wird die Geschwindigkeit gemessen, mit der ein elektrischer Impuls innerhalb eines Nervs weitergeleitet wird. Diese Untersuchung gibt wichtige Hinweise auf einen eventuellen Nervenschaden wie zum Beispiel bei einem Karpaltunnelsyndrom, der Polyneuropathie oder bei einem Bandscheibenvorfall.

Elektromyographie (EMG)

Mit einer feinen Nadel wird die elektrische Aktivität innerhalb des Muskels untersucht. Hierdurch erhält man wichtige Informationen zur Beurteilung einer Nervenschädigung oder einer Muskelerkrankung. Diese Untersuchung hilft auch bei der Entscheidung, ob ein Bandscheibenvorfall operiert werden muss.

Elektronystagmographie (ENG)

Hier werden ober- und unterhalb des Auges Elektroden aufgeklebt, um Bewegungen der Augen registrieren zu können, die der Patient oft selbst nicht bemerkt. Die Untersuchung ist vor allem bei Schwindel von besonderer Bedeutung.

Gefäßultraschalldiagnostik

Mit Hilfe der Ultraschalltechnik können die Gefäße, die das Gehirn mit Blut versorgen, außerhalb und innerhalb des Schädels untersucht werden. Gemeinsam mit der Dopplersonographie können die Flussverhältnisse, aber auch Hindernisse und Verengungen der Gefäße sichtbar gemacht werden. Diese schmerzlose Untersuchung erlaubt Rückschlüsse auf das individuelle Schlaganfallrisiko und auf Gefäßmissbildungen.

Liquoruntersuchung

Mittels einer feinen Nadel wird der untere Bereich der Wirbelsäule, der sogenannte Duralsack, punktiert und eine kleine Menge Nervenwasser entnommen. Hier befindet sich kein Rückenmark mehr, so dass es nicht zu einer Verletzung kommen kann.
Die Untersuchung liefert wichtige Hinweise, ob eine Entzündung des Nervensystems vorliegt. Die Liquoruntersuchung ist auch ein wesentlicher Bestandteil in der Diagnostik der Demenz und der Multiple Sklerose.

Schlafstörungen

Schlechter Schlaf macht krank. Es besteht zum Beispiel ein Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und verschiedenen Herzkreislauferkrankungen. Zu einem guten Schlaf gehören zügiges Einschlafen, entspanntes Durchschlafen und das morgendliche Gefühl der Erholung. Auf der einen Seite können seelische Belastungen den Schlaf negativ beeinflussen, andererseits führt ein gestörter Schlaf auch zu depressiven Symptomen. Körperliche Störungen wie nächtliche Atemaussetzer und Sauerstoffmangel bedeuten unbehandelt ein erhebliches Risiko für den Patienten, zum Beispiel einen Herzinfarkt zu erleiden. Nächtliches Schnarchen kann ein erstes Symptom sein und sollte nicht verharmlost werden. Die Betroffenen stören nicht nur die Nachtruhe ihres Bettpartners, sondern gefährden auch ihre eigene Gesundheit, da eine nächtliche Unterversorgung mit Sauerstoff vorliegen kann.
Mittels eines tragbaren Rekorders werden verschiedene Parameter im Schlaf aufgezeichnet. Die Auswertung zeigt dann häufig schon die Art und die Ursache der Schlafstörungen. In einigen Fällen wird die nächtliche Aufzeichnung des Schlafes in einem speziellen Schlaflabor notwendig. Viele Schlafstörungen sind mit einer Kombination aus medikamentöser Therapie, physikalischen Maßnahmen und Verhaltenstherapie behandelbar. Unsere Praxis verfügt über die nötige Erfahrung und die technischen Mittel die Ursachen der Schlafstörung einzugrenzen und ein Behandlungskonzept zu erarbeiten, damit Sie wieder tief und erholsam schlafen können.

Botulinustoxin

Botulinustoxin ist ein sehr starkes Muskelgift, dass eine Kontraktion eines Muskels verhindert. Diese Eigenschaft wird seit Jahren von versierten Ärzten therapeutisch genutzt. Bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen tritt eine gesteigerte Muskelspannung auf, die sich gut mit Botulinustoxin beeinflussen lässt. Die Wirkung ist nur vorrübergehend und muss bei den meisten Störungen regelmäßig alle 3 Monate wiederholt werden.

Da Botulinustoxin auch auf die Schmerzübertragung bestimmter Nerven wirkt, kann dies auch bei chronischer Migräne eingesetzt werden. Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist die Regulierung übermäßiger Schweiß- und Speichelproduktion.

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Botulinustoxin bei Spastik:
Unter Spastik versteht man eine gesteigerte Muskelspannung, die häufig den betroffenen Muskel schmerzhaft lähmt. Typisch ist eine Spastik nach einem Schlaganfall, einer Hirnblutung oder auch Folge einer frühkindlichen Hirnschädigung. Durch gezielte Injektionen kann man die Gebrauchsfähigkeit der Muskelgruppe und so auch die Alltagsfertigkeit verbessern. In der Regel wird die Behandlung von der Krankenkasse übernommen.

Botulinustoxin bei unwillkürlichen Bewegungen (Dystonie):
Bei der Dystonie kommt es häufig zu unwillkürlichen krampfartigen Bewegungen, die oft für die Betroffenen schwere Beeinträchtigungen bedeuten. Durch gezielte Schwächung einzelner Muskeln können diese Bewegungen gut beeinflusst werden. Die Injektion erfolgt gezielt in den jeweiligen Muskel unter Sonographie- oder EMG-Kontrolle. In der Regel wird diese Behandlung von der Krankenkasse übernommen.

Botulinustoxin bei chronischer Migräne:
Patienten, die an mehr als 8 Tagen im Monat unter Migräneattacken oder an mehr als 15 Tagen unter migränebedingten Kopfschmerzen leiden, erfüllen das Kriterium einer chronischen Migräne. Wenn medikamentöse Therapien zur Anfallsprophylaxe keine Wirkungen zeigen oder eine Kontraindikation für einzelne Wirkstoffe besteht, sind die Vorraussetzungen zur Therapie mit Botulinustoxin erfüllt. An verschiedenen festgelegten Stellen des Kopfes, des Nackens und der Schulter werden Injektionen durchgeführt. Ziel ist es eine 50% Reduktion des Migränekopfschmerzes zu erreichen. Dies gelingt oft sehr gut. Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen. Auch bei Spannungkopfschmerz wurde bereits gezeigt, dass Botulinustoxin gute Wirkung erzielt. Die Substanz ist aber für diese Indikation nicht zugelassen und daher müssen die Kosten vom Patienten selbst übernommen werden.

Botulinustoxin bei übermäßiger Schweißneigung:
In Fällen übermäßiger Schweissproduktion an Händen, Füssen und unter der Achsel, kann durch gezielte Injektion mit Botulinustoxin die Schweißproduktion unterdrückt werden. Diese Therapie wird nur in Einzelfällen von den Krankenkassen übernommen.

Botulinustoxin bei übermäßiger Speichelbildung:
Bei bestimmten, oft schweren neurologischen Erkrankungen, kann es zu einem vermehrten Speichelfluss kommen. Auch hier kann Botulinustoxin erfolgreich eingesetzt werden. Oft reicht eine einmalige Injektion um für einen langen Zeitraum den Patienten Erleichterung zu verschaffen.

Botulinustoxin in der ästhetischen Anwendung:
Durch gezielte Injektion in bestimmte Regionen der Gesichtsmuskulatur können Gesichtsfalten reduziert werden. Insbesondere Zornesfalten, Krähenfüße oder Stirnfalten können so gemindert werden. Auch bestimmte Asymmetrien des Mundes oder der Augenbrauen können vorübergehend gebessert werden. Die Wirkung hält in der Regel 3-4 Monate an und muss dann wiederholt werden. Diese Behandlung wird nicht von der Krankenkasse übernommen.

 

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Anamnesebogen Neupatienten

 

 

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Anamnesebogen RLS

 

 

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Anamnesebogen Kopfschmerzen

 

 

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Anamnesebogen Schwindel

 

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Kontakt

Neurologie im Zentrum
Vorderer Anger 208
86899 Landsberg am Lech
Tel: 08191 94722-70
Fax: 08191 94722-77
E-Mail: praxis@neurologie-im-zentrum.de

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Mo und Di von 15:00 bis 17:00
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